
"LAPACHO"
Die bis zu 35 Meter hohen Lapachobäume sind in den tropischen Regenwäldern von Mittel- und Südamerika beheimatet. Sie sind gekennzeichnet durch einen langen Stamm mit voluminösen Baumkronen. Die Bäume können bis zu 700 Jahre alt werden. Während der Blütezeit von Mai bis August tragen sie auffällig leuchtende, glockenförmige Blüten. Schon die alten Inka und die nachfolgenden Indio-Stämme nutzten den wässrigen Extrakt aus der rotbraunen Rinde des Baumes für verschiedene Anwendungen. Geschmacklich erinnert der angenehm milde Lapachotee leicht an Karamell und Vanille. Lapacho ist koffeinfrei und enthält viele Mineralien und Spurenelemente. Für den Aufguss wird nur die innere Randschicht des Baumes verwendet, da sie besonders reich an Inhaltsstoffen ist.
Die nachwachsende Rinde kann zwei Mal pro Jahr geerntet werden, so haben die Bäume immer genug Zeit sich wieder zu erholen.
Der Lapacho hat ein hartes und schweres Holz von hoher Qualität. Daneben eignet sich die Innenrinde (Bastschicht) zur Zubereitung eines Tees: die wässrigen Extrakte der Rinde nutzten bereits die Inkas und später übernahmen die Indianer von Peru, Bolivien und Paraguay den Lapacho-Aufguss als Heil- und Genusstee.
Neben Kalium, Calcium und Eisen enthält Lapacho-Tee auch Spurenelemente wie Barium, Strontium, Iod und Bor, jedoch kein Coffein.
Der Geschmack ist erdig mit einer leicht süßlichen Vanille-Note, und dem des Rotbuschtees ein bisschen ähnlich.